Vom Superhost zum Gastgeber von Entdeckungen

Das hat ein Musiker und Superhost bei seinem letzten Einsatz als Gastgeber gelernt.
Von Airbnb am 3. Okt. 2018
Lesezeit: 4 Min.
Aktualisiert am 7. Jan. 2022

Superhost Burt Blackarach aus Los Angeles war schon immer gut darin, Gelegenheiten beim Schopf zu packen. Aufgewachsen ist er in einer Musiker- und Sängerfamilie. Mit 14 Jahren managte er bereits den elterlichen Musikverlag. Und das war erst der Anfang. Im Laufe seiner Karriere hat Burt die Tontechnik zu einem Grammy-gekrönten Album beigesteuert, mit einer HBO-Serie einen Hit gelandet und Musik für Super-Bowl-Werbung komponiert. Seit Kurzem ist er außerdem Gastgeber einer musikalischen Entdeckungen auf Airbnb.

Wir haben uns mit Burt zusammengesetzt und ihn gefragt, wie er auf die Idee kam, eine Entdeckung anzubieten, ob er Gäste in seinem Cottage dadurch heute anders in Empfang nimmt als am Anfang, und was er als Gastgeber gelernt hat. Das hat er uns erzählt.

Erzähl uns von deiner Entdeckung. Was macht sie so einzigartig?
„ Meine Entdeckung trägt den Titel:Werde DJ für einen Tag. Ich lade kleine Gruppen von Gästen in mein Tonstudio ein und erkläre ihnen die Grundlagen: aufnehmen, mixen, Musik auswählen, gute Beats erkennen, die ganze Bandbreite. Es war die erste Entdeckung dieser Art auf Airbnb. Niemand hatte vorher in diese Richtung gedacht.“

Wie kamst du darauf, eine DJ-Entdeckung anzubieten?
Viele Leute interessieren sich fürs Musikauflegen. Sie finden, es sieht einfach aus. Aber ein DJ braucht Equipment, und eine gute Songauswahl ist alles andere als beliebig. Es gehört schon eine Menge Können dazu. Wenn du möchtest, dass es am Ende gut klingt, musst du dich voll reinhängen.

„Ich habe in der achten Klasse zusammen mit meinen Freunden das erste Mal aufgelegt. Das war für mich der Start meiner Musikkarriere. Dann kamen das Produzieren und Komponieren dazu. Ich mache das mittlerweile schon richtig lange. Wer meine Entdeckung bucht, bekommt drei Stunden volles Programm mit konkreten Praxistipps von einem langjährigen Experten. Aber es macht Spaß, und keiner muss sich überfordert oder schräg angeschaut fühlen. Man kann eine Menge lernen und mitnehmen.“

Wie bist du dazu gekommen, Entdeckungen anzubieten?
„Bei Airbnb läuft es so, als hätte man sein eigenes Unternehmen. Der Unterschied ist: Wenn du ein Unternehmen gründest, brauchst du erst mal eine Genehmigung, einen Kredit, Startkapital und so weiter. Viele Leute lähmt dieser ganze Aufwand. Bei Airbnb brauchst du im Grunde nur zehn US-Dollar und eine zündende Idee.

„Ich hatte gehört, dass Airbnb Entdeckungen anbietet, und fand das ziemlich cool. Ich bin ein Riesenfan von Airbnb. Was immer ihr euch ausdenkt – ich bin zu 1.000 % an Bord. Für meine Entdeckung wollte ich mein Wissen nutzen, denn mit Musik kenne ich mich einfach am besten aus. Ich habe also meine Idee eingereicht und wurde auch prompt zu einem Treffen mit ein paar Leuten von Airbnb eingeladen. Sie haben mir geholfen, meine Entdeckung auf die Beine zu stellen.

„Am Anfang bestand die Entdeckung aus zwei Teilen. Zuerst gab es einen Workshop, bei dem die Teilnehmer im Tonstudio lernten, wie man Songs mixt. Danach gingen wir in den Plattenladen um die Ecke, um nach Sounds zu stöbern. Mittlerweile verbringe ich aber die gesamte Zeit mit meinen Gästen im Studio, weil ich gemerkt habe, dass sie das am meisten interessiert. Logistisch ist das außerdem einfacher. Man muss ein wenig herumexperimentieren, dann merkt man bald, was gut läuft oder noch besser werden kann.“

Du bist außerdem Superhost. Wie hat das deine Entdeckung beeinflusst?
„Ich habe als Gastgeber unserer Unterkunft eine Menge gelernt. Wir leben mitten im Zentrum von L.A. Alles ist innerhalb von 15 Minuten zu erreichen. Ich dachte: Ach, ich stelle einfach ein Inserat online, der Rest läuft dann von selbst. Aber meine Frau hat unserer Gastfreundschaft jedes Mal noch das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Sie stellt sicher, dass das Cottage picobello, schön dekoriert und perfekt ausgestattet ist.

„Insgesamt glaube ich, dass wir deshalb Erfolg haben, weil wir nicht versuchen, irgendwen übers Ohr zu hauen. Wir möchten, dass unsere Gäste bei uns eine gute Zeit haben. Ich denke, dieser Ansatz hat uns zum Superhost-Status verholfen. Und als Gastgeber einer Entdeckung wollte ich es genauso handhaben.“

Was ist das Beste daran, Gastgeber einer Entdeckung zu sein?
„Ehrlich gesagt bekommt meine Musikkarriere dadurch neuen Schwung. Die Entdeckung ist ein Ventil für meine kreative Energie. Wenn man als Künstler kein Ventil hat, ist man irgendwann extrem frustriert. Aber hier kann ich mich austoben und mein Können mit anderen teilen. Es haben sich auch neue Wege für meine Arbeit aufgetan. Ich bin dank meiner Entdeckung an viele neue Projekte gekommen. Zum Beispiel lege ich mittlerweile auch bei Firmenveranstaltungen als DJ auf.“

Hast du Tipps für andere Gastgeber, die eine Entdeckung erstellen möchten?
„Das Allerwichtigste ist: Du musst dich in deinem Gebiet richtig gut auskennen. Wenn du Speiseeis herstellst, musst du jede Detailfrage zu diesem Thema beantworten können. Genau wie bei einem Inserat für eine Unterkunft musst du bereit sein, mit verschiedenen Elementen zu experimentieren, um herauszufinden, was tatsächlich funktioniert. Aber anders als bei einer Unterkunft, wo man mit dem Preis herumspielen kann, sollte der Betrag, den eine Entdeckung kostet, immer gleich bleiben. Wertigkeit ist ein wichtiges Stichwort. Der Preis sollte hoch genug sein, dass es sich für dich rentiert, aber die Leute sollten sich deine Entdeckung dennoch leisten können. Sie müssen das Gefühl haben, dass sie bei dir etwas ganz Besonderes bekommen. Ah, und: Entlasse deine Gäste nicht mit leeren Händen. Bei mir dürfen sie sich eine Platte aus meiner Sammlung aussuchen. So gehen sie mit einer greifbaren Erinnerung nach Hause.“

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen können sich seit der Veröffentlichung geändert haben.

Airbnb
3. Okt. 2018
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